Weil im Trinkwasser für Grünstadt und Umgebung Keime entdeckt worden sind, wird ihm seit Montag Chlor beigemischt. Wie gefährlich die Erreger sind, ob auch die Chemikalie zum Problem werden kann und wie es nun weitergeht.
Dreimal, im Februar, September und Dezember, haben die Bewohner von Schnabelwaid und Craimoos im vergangenen Jahr ihr Trinkwasser abkochen müssen. Bei der routinemäßigen Beprobung waren jeweils coliforme Bakterien gefunden worden – doch deren Herkunft ist nach wie vor nicht geklärt.
Seit Oktober 2019 wird in Gersthofen das Wasser gechlort. Ab März wollte die Stadt die Chlorung beenden. Doch es gibt neue Gründe, warum daraus wohl nichts wird.
Erst vor etwa zwei Monaten sorgten Schnecken für verschmutztes Trinkwasser in Ladenthin. Nun wird in Löcknitz und den umliegenden Gemeinden das Trinkwasser mit Chlor versetzt. Warum?
Wer Wasser der Rentweinsdorfer Gruppe erhält, muss sich aktuell an Vorsichtsmaßnahmen halten. Die VG rät, das Wasser einmalig sprudelnd aufzukochen und dann langsam über mindestens zehn Minuten abkühlen zu lassen.
Bei einer Untersuchung des Trinkwassernetzes in Dernbach und Ramberg seien in geringer Anzahl coliforme Bakterien festgestellt worden, teilt Reiner Paul, Direktor der Verbandsgemeindewerke Annweiler, mit. Daraufhin habe das Gesundheitsamt SÜW am Mittwoch vorsorglich angeordnet, beide Trinkwassernetze zur Desinfektion zu chloren. Damit sei sofort begonnen worden. Flankierend würden Mitarbeiter der Werke die Ortsnetze spülen.
Da am Trinkwasserbrunnen in Stockheim Wartungsarbeiten notwendig sind, wird das Trinkwasser als Vorsichtsmaßnahme in der Zeit von Donnerstag, 2. September, bis voraussichtlich Donnerstag, 9. September, gechlort. Das teilte die Gemeindeverwaltung Glauburg in einer Pressemitteilung mit.
Einen Monat, nachdem das Gesundheitsamt Roth wegen Fäkalkeimen im Trinkwasser für das Versorgungsnetz in der Kreisstadt ein Abkochgebot erlassen hatte, haben die Stadtwerke Roth am gestrigen Mittwoch, 18. August, die Chlorung des Trinkwassers eingestellt.
Bei einer Kontrolle durch die Trinkwasseraufsicht des Landes wurden im Leitungsnetz der Gemeinden St. Konrad und Gschwandt bakterielle Verunreinigungen festgestellt. Deshalb wurde noch gestern eine Chlorierungsanlage installiert. Die Bürger werden aufgefordert, Trinkwasser abzukochen.