Legionellen sind ein Thema, welches derzeit die Kommunen und Gemeinden, aber auch die Betreiber von Thermen, Alters- und Pflegeheimen, Krankenhäusern und ähnlichen Einrichtungen immer mehr beschäftigt und zeitweise kaum zur Ruhe kommen lässt.
„Legionellen (Legionella) sind eine Gattung stäbchenförmiger Bakterien aus der Familie der Legionellaceae. Sie sind im Wasser lebende gramnegative und nicht sporenbildende Bakterien, die durch eine oder mehrere polare oder subpolare Flagellen (Geißeln) beweglich sind. Die für Erkrankungen des Menschen bedeutsamste Art ist Legionella pneumophila (Anteil von etwa 70 % bis 90 %, je nach Region), sie ist Erreger der Legionellose oder Legionärskrankheit.“ Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Legionellen
Die Übertragung von Legionellen auf den Menschen ist in erster Linie durch das Einatmen von bakterienhaltigem Wasserdampf (Bioaerosol) möglich. Die Möglichkeiten sind hier weit gefächert und reichen vom Duschen über Klimaanlagen bis hin zum heimischen Rasensprenger. Gefährlich werden Legionellen dann, wenn sie tief in der Lunge die Legionärskrankheit auslösen. Diese Krankheit, eine Art Lungenentzündung, kann bei Menschen mit einem schwachen Immunsystem sogar zum Tode führen.
Das Trinken von Wasser mit Legionellen bedeutet für Personen mit starkem Immunsystem keine Gesundheitsgefahr.
Bis ca. 20 °C Wassertemperatur, vermehren sich Legionellen nur sehr langsam. Aber schon ab 30 °C bis 45 °C ist die optimale Temperatur erreicht und die Vermehrungsrate steigt enorm. Erst ab 60 °C erfolgt dann eine Abtötung.
Sieht man sich entsprechende Leitungswege in Gebäuden und Anlagen an, wird schnell klar, dass man einen enormen Energieaufwand betreiben muss, um mehr als 60 °C Wassertemperatur im gesamten Leitungsnetz aufrecht zu halten. Was bedeutet, dass es oft zwingend erforderlich ist, das Wasser auf 70 °C und mehr aufzuheizen um Legionellen-Nester auch im hintersten Leitungsabschnitt einer Einrichtung zu zerstören. Eine weitere Maßnahme gegen Legionellen in den Leitungen ist die gezielte Impfung des Wassers mit der chemischen Keule. Wohlgemerkt, es handelt sich hierbei um Trinkwasser, und ist daher für mich eine eher bedenkliche Methode.
Vor allem bei Einrichtungen die derzeit, wegen der Corona-Pandemie, stillgelegt oder vorübergehend geschlossen sind, werden Maßnahmen notwendig an die vor einiger Zeit noch niemand gedacht hätte. So müssen Betreiber von Schwimmbädern, Turnhallen oder ähnlicher Freizeiteinrichtungen zwischenzeitlich sogar Personal abstellen, welches das Öffnen der Leitungen in Duschen und an Waschbecken simuliert und das System zur Wasserentnahme sprich zur Spülung zwingt. Mitarbeiter laufen in regelmäßigen Abständen durch Duschen, Waschräume oder zu entsprechenden Entnahmestellen, öffnen die Hähne und sorgen somit für einen sogenannten Pseudobetrieb. All dies nur, um den Legionellen keinen Platz zum Reifen zu lassen.
Die derzeitige Situation in der Pandemiephase zeigt deutlich auf, was es bedeutet wenn Warmwasserleitungen zu Totleitungen (ungenutzte Rohrleitungen) werden und diese, dank fehlender Entnahme nicht mehr einem ständigen Spülprozess unterliegen.
Es handelt sich hierbei genau um den gleichen Umstand, bei dem sie ein Zimmer in am Ende eines Flures zum Lager umbauen und dann die sanitäre Einrichtung wie Dusche und Waschbecken in diesem Raum nicht mehr genutzt werden.
In den meisten Fällen entstehen Stichleitungen entweder durch Umwidmung eines Raumes und die dadurch ungenutzten Nasszellen. Oder aber durch den bewussten Abbau von Entnahmestellen jedweder Art. Es wird dabei oft vergessen, den kompletten Leitungsstrang von der zentralen Heizung aus beginnend vom Netz zu nehmen.
In einem derartigen Fall ist es notwendig, dass beim Wegfall der Nutzung immer die ganze Leitung von der Heizzentrale ausgehend getrennt wird, um eben diese Totleitungen zu vermeiden. Oft sind in älteren Gebäuden durch solch vergessenen Maßnahmen diese ungenutzten Rohrleitungen nach wie vor Bestandteil des gesamten Rohrnetzes und somit ein idealer Brutplatz für diese keinen aber vor allem gefährlichen Biester.
Auch findet man immer wieder Konstellationen vor, bei denen die Betreiber auf Grund fehlender Pläne, zugemauerten Rohren und Maßnahmen aus grauer Vorzeit gar nicht mehr wissen, wo solche Leitungen versteckt und aktiv sein könnten. Eine ähnliche Situation ist auch dann der Fall, wenn Mieter ihre Wohnung in einem Mehrfamilienhaus (Wohnblock) für längere Zeit verlassen oder ein Leerstand entsteht. Hier werden Duschen und Wasserhähne nicht mehr genutzt und eine Brutstätte für Legionellen kann entstehen.
Wissend um diesen Hintergrund hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Die Forschung hat gezeigt, dass aufgrund der gegebenen Situation dieses Thema nicht aus der Welt zu schaffen ist.
Nach reichlicher Recherche bin ich auf ein vielversprechendes System aufmerksam geworden, dass ohne den Einsatz von und anderen gesundheits- und umweltschädlichen Mitteln nur mit Hilfe von hydropneumatischer Wasserbehandlung Legionellen effektiv aus dem Wasser entfernt.
Der Kern einer solchen Anlage ist ein Reaktionsbehälter, der ähnlich einem Zyklon aufgebaut ist. Wasser wird mittels einer Hochdruckpumpe in den Reaktionsbehälter gedrückt und innerhalb einer Kammer derart beschleunigt, dass sehr hohe Strömungs- und Rotationsgeschwindigkeiten sowie Scherkräfte erzeugt werden. Diese Kräfte zerreißen die lebendigen gramnegativen Bakterien. Die zerstörten Bakterien werden dann einfach aus den Rohrleitungen hinausgespült.
Ein weiterer positiver Effekt des Systems ist die Veränderung der Oberflächenspannung des Wassers um bis zu 40 %. Das dünnere Wasser unterkriecht die Ablagerungen in Rohrleitungen und baut diese nach und nach ab. Selbst fest haltende Beläge und Verschmutzungen lösen sich somit nachhaltig und bilden keine Nahrungsgrundlage für Keime.
Gegenüber anderen Verfahren, wie oben beschrieben, z. B. zur Legionellenprävention wird auf ein einfaches aber wirkungsvolles Prinzip zurückgegriffen. Ein System ohne Chemie und ohne Veränderung der Inhaltsstoffe des Wassers. Eine aufwendige Steuerung oder Regelung ist nicht nötig. Die Installation erfolgt absolut unkompliziert z. B. im Bypass-Prinzip. (Beim erklärenden Text habe ich mir erlaubt das Funktionsprinzip der Anlage aus der Webseite des Herstellers zu entnehmen.) Ich möchte Ihnen aber nicht die Möglichkeit vorenthalten sich selbst ein Bild von der Funktion und den Vorteilen dieses Wasseraufbereitungssystems zu machen. Eine genauere Erklärung finden Sie deshalb online unter diesem Link https://www.vision-aqua.de/projekte/va-hydro/
Für die Zeit nach der Corona-Pandemie sollte man jetzt schon anfangen Vorkehrungen zu treffen, wenn die Freizeiteinrichtungen wieder öffnen dürfen und man als Betreiber, z.B. einer Therme oder eines Schwimmbads, keine bösen Überraschungen mit Legionellen in den Leitungsrohren erleben möchte.
Die innovative Technologie, Wirtschaftlichkeit und besonders Nachhaltigkeit des Systems sind dabei nicht zu unterschätzen. Mikrobiologische Stoffe im Wasser werden schonend und sicher vollständig abgebaut bzw. sogar wirkungsvoll verhindert.
Die Ausgaben für biozide Chemikalien und andere Reinigungsmittel entfallen. Das System ist so gestaltet, dass Energie- und Wartungskosten deutlich reduziert werden. Und es wird sogar einer Rückverkeimung vorgebeugt. Das Wasser bleibt also dauerhaft hygienisch stabil.
Daher ist dieses System mit seinem Wasseraufbereitungsverfahren auch besonders für Kliniken, Hotels, Thermen, Altenpflegeheimen und Wohnanlagen geeignet.
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